Unser Absolvent Jan Krames, der im September 2025 sein Bachelorstudium International Business Management abgeschlossen hat, ist ein Paradebeispiel dafür, wie man eine internationale Karriere aufbaut und die starke Verbundenheit zu seiner Alma Mater zeigt. Seit Oktober hat Jan das Alumni Chapter Prag als neuer Ambassador übernommen.
Story
Acht Sprachen, zwei Abschlüsse, ein Ziel und der neue Alumni Ambassador für Prag

Internationale Haltung von Anfang an
Für Jan war Internationalität nie nur ein Studienschwerpunkt – sie war eine Lebenshaltung. Er spricht sieben Sprachen fließend – Tschechisch, Englisch, Spanisch, Deutsch, Französisch, Türkisch und Slowakisch – und verfügt über gute Kenntnisse in Russisch. Damit verkörpert er die globale Perspektive, die das IMC Krems ausmacht.
Akademische Exzellenz über Grenzen hinweg
Jan absolvierte ein Double Degree: International Business Management (früher Export-oriented Management) am IMC Krems und International Business an der KEDGE Business School in Frankreich. Im September 2025 schloss er mit Auszeichnung ab – ein Beweis dafür, dass akademischer Ehrgeiz und internationale Erfahrung Hand in Hand gehen.
Direkter Einstieg in die Praxis
Kaum hatte er seine Bachelorarbeit abgegeben, setzte er sein Wissen auch schon in der Praxis ein: Bei KPMG Luxembourg unterstützte er internationale Audit-Projekte, entwickelte analytische und kommunikative Kompetenzen und stellte sich auch privat einer Herausforderung, indem er einen Halbmarathon absolvierte. Bei LKW WALTER koordinierte er den Logistikverkehr zwischen Spanien und Tschechien und nutzte täglich seine Sprachkenntnisse, um mit internationalen Partnern zu arbeiten. Am 1. Oktober startete Jan zudem bei Deloitte Prag als Consultant im Bereich Supply Chain Planning.
Mehr als Business: Sport und Leadership
Jans Weg beschränkt sich nicht auf die Wirtschaft. Seit 2021 ist er Teil des internationalen Tischtennisverbands SETKA CUP, wo er Profisport mit organisatorischen Aufgaben verband. Kreativität bewies er auch mit dem Projekt OpenSpace, das er gemeinsam mit dem IMC Krems initiierte: ein Treffpunkt, an dem Studierende verschiedener Studienrichtungen zusammenkamen, Netzwerke knüpften, Spiele spielten, Karaoke sangen und einfach Spaß hatten. Dieses Konzept inspirierte später die Entstehung der heute etablierten Student Clubs in Krems.
Seine Erfahrungen in Organisation und Kommunikation stärkten seine Führungsqualitäten und unterstrichen seine Leidenschaft für persönliche Weiterentwicklung. Auch sein ehrenamtliches Engagement bei ESN Bordeaux, im Buddy-Programm des IMC Krems, bei ACCEDE an der KEDGE Business School und im Diplomatic Forum seiner Schule haben zu seiner Entwicklung beigetragen.
Hinter die Kulissen geblickt mit Jan
Welchen Rat würden Sie Studierenden geben, die ein Double Degree in Erwägung ziehen – wie können sie das Beste aus einem Studium in zwei Ländern machen?
Wenn ihr die Chance habt, zögert nicht. Auch ich hatte anfangs Zweifel, viele Faktoren spielten in meine Entscheidung hinein, aber rückblickend war es eine der besten Entscheidungen meines Lebens.
Sobald man ins Double Degree aufgenommen ist, sollte man sich gut vorbereiten. Unterschätzt die Herausforderung nicht. Lernt die Landessprache, macht euch mit der Kultur vertraut, arbeitet an euch selbst und taucht wirklich ein, indem ihr auch Freundschaften vor Ort knüpft, statt nur mit anderen „Internationals“ unterwegs zu sein. Nehmt nicht immer den einfacheren Weg – geht die Extrameile, sei es beim Studium, beim Aufbau von Freundschaften oder beim Erkunden des Landes. Denn Reisen und Lernen durch neue Erfahrungen sind einer der schönsten Teile des Studentenlebens.
Wie haben Ihre Sprachkenntnisse Ihre Karrierechancen geprägt, und was empfehlen Sie Studierenden, die ihre sprachlichen Horizonte erweitern möchten?
Meine beiden Praktika – bei LKW WALTER in Österreich und bei KPMG Luxembourg – habe ich im Wesentlichen meinen Sprachkenntnissen zu verdanken. Sie haben Türen geöffnet, die sonst verschlossen geblieben wären. Praktika sind für Studierende entscheidend. Es sind oft die ersten echten Arbeitserfahrungen, bei denen man Interesse zeigen, sich beweisen und im besten Fall sogar ein Jobangebot erhalten kann.
Bei Deloitte freue ich mich nun darauf, täglich mehrere meiner Sprachen zu sprechen. Für mich bedeutet das Erlernen einer Sprache, eine neue Welt zu entdecken und Menschen auf einer tieferen Ebene zu verbinden. Es verschafft nicht nur Vorteile in Bewerbungsgesprächen und Karrierechancen, sondern auch im Privatleben.
Mein Tipp: Seid neugierig. Fangt mit der Grundgrammatik an, taucht dann in Videos, Podcasts und Gespräche ein. Sucht euch Menschen, mit denen ihr üben könnt. Heute ist es einfacher denn je, eine neue Sprache zu lernen – man braucht nur Neugier und Disziplin, um loszulegen.
Sie sind direkt nach dem Studienabschluss in einen internationalen Job gestartet – welche Haltung oder Vorbereitung hat Ihnen diesen reibungslosen Übergang ermöglicht?
Ich habe alles im Voraus geplant. Ich halte die Augen offen und suche aktiv nach Chancen. Wenn mich etwas interessiert, recherchiere ich, bereite mich vor und handle dann. Sehr geholfen hat mir auch, von den richtigen Menschen unterstützt und gemocht zu werden. Dennoch spielt die eigene Einstellung eine Schlüsselrolle: Ohne eine starke und entschlossene Haltung wird man kaum erfolgreich sein.
Blick nach vorne
Engagiert, mehrsprachig und global orientiert – Jan ist entschlossen, in der internationalen Wirtschaft nachhaltige Spuren zu hinterlassen. Seine Geschichte zeigt, wie das Double-Degree-Programm des IMC Krems – mit seinem Fokus auf globale Netzwerke und praxisnahes Lernen – Absolventinnen und Absolventen befähigt, direkt in internationale Karrieren einzusteigen.
