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Tag der Geschlechterforschung

Der Tag der Geschlechterforschung, der bereits zum zweiten Mal vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung organisiert wird, unterstreicht die anhaltende Relevanz dieser Disziplin.  Anlässlich des Tages der Geschlechterforschung am 5. Dezember wird die Geschlechterforschung am IMC Krems vor den Vorhang geholt.

Am 5. Dezember wird der Tag der Geschlechterforschung begangen. Dies bietet eine exzellente Gelegenheit, die Geschlechterforschung am IMC Krems gebührend zu würdigen.

In einer sich ständig verändernden Welt bleibt die Geschlechterforschung ein unverzichtbares Werkzeug zur Identifizierung und Überwindung bestehender Ungleichheiten. Die Untersuchung von Geschlechterrollen, -stereotypen und -ungleichheiten ermöglicht es, tief verwurzelte gesellschaftliche Normen und Strukturen zu hinterfragen. Dr. Udo Brändle, Geschäftsführer für Forschung und Innovation, betont:  "Geschlechterforschung ist unerlässlich, um tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen herbeizuführen. Sie fördert ein besseres Verständnis von Ungleichheiten und trägt zur Entwicklung inklusiverer und gerechterer Strukturen in Wissenschaft und Gesellschaft bei."

Aktuelle Forschungsprojekte am IMC Krems

Am IMC Krems gibt es unterschiedliche Forschungsprojekte, die der Geschlechterforschung zuzuordnen sind:

  • Gender Fair Language and Diversity Labels in Job Ads
    Denise Kleiss und Martin Waiguny widmen sich dem Thema des "War for Talent", in dem Organisationen um die besten Mitarbeiter*innen konkurrieren. Durch Employer Branding versuchen sie, sich von anderen Organisationen abzuheben. Die Studie untersucht, ob die Verwendung von Labels wie LGBTQi+ inclusiveness und gender-sensibler Sprache dazu führt, dass mehr Bewerber*innen angelockt werden.

  • Sozioökonomische Auswirkung informeller Langzeitpflege und deren geschlechter-ungleiche VerteilungBarbara Gösenbauer und Alexander Braun beschäftigen sich in diesem Forschungsprojekt mit der Frage, was die geschlechterungleiche Verteilung im Bereich der informellen Altenpflege für die Gesellschaft bedeutet. Es wird erforscht, welche sozioökonomischen Outcomes die vorwiegend von Frauen geleistete informelle Pflege nach sich zieht.

  • New World of Pay
    Doris Berger-Grabner, Christine Bachner, Markus Latzke und Doris Handhofer haben am Beispiel von produzierenden Unternehmen untersucht, inwiefern sich die Erwartungen der Arbeitnehmer*innen an die Arbeitgeber*innen vor dem Hintergrund der Industrie 4.0. verändert haben. Im Rahmen der Fragebogenerhebung wurde erforscht, inwiefern sich Männer und Frauen in ihren Sichtweisen unterscheiden. 
     
  • Geschlechterinklusion an Österreichischen Hochschulen: Verändern sich Universitäten hin zu einem queeren Forschungs-, Lehr- und Lernumfeld?
    Frauenförderung und Geschlechtergleichstellung sind seit vielen Jahren an Hochschulen etabliert und bereits seit Jahrzehnten eine institutionalisierte Kernaufgabe von Universitäten. Die Anerkennung und Wertschätzung von Menschen abseits der hegemonialen Geschlechterbinarität hingegen ist ein neueres Thema. In ihrem Dissertationsprojekt befasst sich Victoria Englmaier mit der Frage, ob die 2018 veröffentlichte Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs zu einem institutionellen Wandel an Universitäten geführt hat im Sinne eines queeren Forschungs-, Lehr- und Lernumfelds. 

Hochschulübergreifende Netzwerke

Netzwerke spielen auch bei der Geschlechterforschung eine entscheidende Rolle, da sie eine Plattform für interdisziplinären Austausch bieten. Sie fördern nicht nur die Zusammenarbeit, sondern stärken auch die Sichtbarkeit und den Einfluss der Geschlechterforschung, indem sie die Reichweite ihrer Erkenntnisse in verschiedene Disziplinen und Gesellschaftsbereiche ausweitet. Zudem schaffen sie unterstützende Umgebungen, die den Dialog über geschlechterspezifische Herausforderungen und Lösungsansätze erleichtern. 
In diesem Sinne wollen wir auch die Geschlechterforschung der anderen beiden Hochschulen des "Campus_Network:Diversity* hier sichtbar machen:
Universität für Weiterbildung Krems
Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften 

„Campus_Network:Diversity*" ist eine Kooperation zwischen den Gleichstellungsexpertinnen der Universität für Weiterbildung Krems, der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften und des IMC Krems, die 2022 ins Leben gerufen wurde. Das Netzwerk setzt sich für Chancengleichheit ein und fördert das Bewusstsein für Geschlechtergerechtigkeit und Vielfalt. Durch den Austausch von bewährten Praktiken, Expertisen und Ressourcen am Campus Krems werden Synergieeffekte genutzt, um die Themen Gender und Diversity an den beteiligten Hochschulen voranzutreiben und eine inklusive Studien- und Arbeitsatmosphäre zu schaffen. 

Kontakt:
Universität für Weiterbildung 
Karl Landsteiner Privatuniversität
IMC Krems University of Applied Sciences