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„Smart Communities“: Digitale Lösungen für lebenswerte Gemeinden

IMC Krems entwickelt gemeinsam mit Partnern digitale Tools für smarte Kommunen

Wie können Gemeinden digitale Technologien besser nutzen? Im Forschungsprojekt „Smart Communities“ arbeiteten die IMC Hochschule für Angewandte Wissenschaften Krems Krems, die Universität für Weiterbildung Krems, die FH St. Pölten sowie die FOTEC GmbH (FH Wiener Neustadt) an innovativen Lösungen zur Vereinfachung des Umwelt- und Wassermanagements. Unterstützt wurde das Projekt vom Land Niederösterreich im Rahmen des ecoplus Technopol-Programms.

(v.l.)Christian Winter (Amt der NÖ Landesregierung), Rainer Gotsbacher (ecoplus Technopolmanager Wiener Neustadt), Franz Fidler (FH St. Pölten), Gerhard Kormann-Hainzl (IMC Krems), Claus Zeppelzauer (ecoplus Prokurist), Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Helmut Loibl (FOTEC Forschungs- und Technologietransfer GmbH), Albert Treytl und Thomas Lampoltshammer (Universität für Weiterbildung Krems)

Konkret wurde ein System entwickelt, das mithilfe von Sensoren Daten etwa zu Trinkwasser, Grundwasser, Abwasser oder Badegewässern automatisch erfasst und an eine zentrale Stelle überträgt. Benutzerfreundliche Visualisierungen und interaktive Dashboards helfen Gemeinden dabei, diese Daten für gezielte Services und Entscheidungen zu nutzen.

Datenbasierte Entscheidungen durch smarte Visualisierungen

Die IMC Krems brachte ihre Expertise in der praktischen Anwendung digitaler Tools ein:
„Wir haben Werkzeuge entwickelt, die es Bürgerinnen und Gemeindemitarbeiterinnen auch ohne Programmierkenntnisse ermöglichen, eigene Smart Services zu erstellen“, erklärt FH-Prof. Gerhard Kormann-Hainzl vom Institut Entrepreneurship. „Damit fördern wir datenbasierte Entscheidungen und die digitale Teilhabe in niederösterreichischen Gemeinden.“
Auch die beteiligten Hochschulen profitierten durch neue Erkenntnisse in Bereichen wie Internet of Things (IoT), Sensordatenerfassung, Netzwerke und Visualisierung. Die FH St. Pölten fokussierte auf interaktive Dashboards und betont den Beitrag zur E³UDRES²-Vision für smarte und nachhaltige Regionen in Europa.

„Smart Communities“ als Basis für neue europäische Initiative

Aufbauend auf dem Projekt „Smart Communities“ hat Niederösterreich im März 2025 gemeinsam mit einer deutschen Partnerregion den Zuschlag für ein neues EU-Projekt im Rahmen des „European Data Space for Smart Communities“ (DS4SSCC) erhalten. Ziel des Projekts ist es, datenbasierte Innovationen für smarte und nachhaltige Gemeinden weiter voranzutreiben und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu stärken.

Ein Projekt wie „Smart Communities“ zeigt exemplarisch, wie durch die enge Zusammenarbeit innovativer Forschungseinrichtungen in Niederösterreich praxisnahe Lösungen für Gemeinden entstehen können. Es ist Teil der Weiterentwicklung des niederösterreichischen Innovationsökosystems, das durch die EU kofinanziert wird. Die Technopole in Krems, Tulln, Wieselburg und Wiener Neustadt bündeln dabei ihre spezifischen Expertisen und arbeiten in zentralen Zukunftsthemen eng zusammen.