Kathrin Habermann hat gleich zwei Master-Studiengänge am IMC Krems abgeschlossen: Angewandte Gesundheitswissenschaften und Management von Gesundheitsunternehmen. Außerdem hat sie sich als Ergotherapeutin und Buchautorin einen Namen gemacht.
Story
Doppel-Master für digitale Gesundheitskompetenz

Seit 2015 ist sie selbstständig tätig und arbeitet unter anderem mit Kindern und Jugendlichen in Wien. In ihrem Beruf berät sie Familien zum verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien und unterstützt sie dabei, die ideale Screentime zu ermitteln.
Der Weg zur Selbstständigkeit
Direkt nach dem abgeschlossenen Ergotherapie-Studium entschied sich Kathrin für die Selbstständigkeit, um ihre Vision einer ganzheitlichen Ergotherapie umzusetzen. Ihre Arbeit fokussiert sich unter anderem auf die Förderung der Medienkompetenz bei Kindern und Jugendlichen, ein Thema, das in der heutigen digitalen Welt immer mehr an Bedeutung gewinnt.
Publikationen als Schlüssel zur Aufklärung
Kathrin hat ihr Fachwissen in mehreren Büchern festgehalten. Ihre Ratgeber „Eltern-Guide Digitalkultur“ und „Eltern-Guide Social Media“ (in der 2 Auflage unter den Titeln „Medienkompetenz bei Kindern“ und „Medienkompetenz bei Jugendlichen“) bieten Eltern praktische Tipps für den Umgang mit der allgegenwärtigen Präsenz von Smartphones, Tablets und Co. Sie erklärt, warum Smartphones Kinder magisch anziehen, wie wichtig Langeweile für die Entwicklung ist und welche Auswirkungen der Medienkonsum auf die Gehirnentwicklung hat. Zudem gibt sie zahlreiche spannende und entwicklungsfördernde Alternativen zum Medienkonsum, die Eltern täglich anbieten können.
Engagement in der Fachwelt
Neben ihrer praktischen Tätigkeit engagiert sich Kathrin aktiv in der Fachwelt. So hat sie beispielsweise auf der Fachtagung 2025 „Ergotherapie in digitalen Zeiten“ einen Workshop zum Thema „Umgang mit Social Media & Gaming bei Jugendlichen“ geleitet. Zudem teilt sie ihr Wissen als Vortragende im DACH-Bereich.
Wir haben Kathrin um ein kurzes Interview gebeten:
Wie haben Ihre beiden Master-Studien am IMC Krems Ihre berufliche Ausrichtung beeinflusst?
Ich habe im Masterstudium noch deutlich besser gelernt Studien lesen und verstehen zu können. Zudem hat sich meine Sichtweise erweitert, welche beruflichen Wege sich bieten können, die nicht nur unmittelbar mit dem Grundberuf zusammenhängen. Außerdem hat mich persönlich der Austausch mit vielen verschiedenen Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen inspiriert, über meinen eigenen Tellerrand hinauszuschauen.
Welche spezifischen Kompetenzen aus dem Studium konnten Sie in Ihrer täglichen Arbeit als Ergotherapeutin anwenden?
Ich habe in den Masterstudien viele neue Kompetenzen erwerben bzw. vertiefen können. In meinem beruflichen Alltag erkenne ich jedoch eine deutliche Erweiterung meines Blickwinkels auf die verschiedenen therapeutischen Möglichkeiten, die wir im Gesundheitsbereich zur Verfügung haben. Nicht nur die Interdisziplinarität ist deutlich mehr in den Fokus gerückt, sondern auch das Wissen um den Aufbau und die Struktur unseres Gesundheitswesens, auch im Vergleich zu anderen Ländern.
Was waren Ihre Highlights im Studium und warum würden Sie das Studium weiterempfehlen?
Highlight im Studium war definitiv der Austausch mit so vielen verschiedenen Persönlichkeiten, die eine große Vielfalt an Grundberufen und noch viel mehr beruflichen Werdegängen mitgebracht haben. Für mich war das sehr inspirierend und das möchte ich nicht mehr missen.
Wie gestalten Sie Ihre Freizeit, wo finden Sie Ausgleich?
Als Ausgleich zu meinen Beratungen, Therapien und Vorträgen widme ich mich gerne der Kunst und insbesondere der Kunstgeschichte. Sport und Bewegung im Freien ist ebenso ein Fixpunkt in meiner Freizeit. Zudem genieße ich den Ruf sehr viel zu reisen.
Wissenschaftliches Know-how und unternehmerische Vision
Kathrin Habermann beweist, wie wissenschaftliches Know-how und unternehmerische Vision Hand in Hand gehen können. Mit ihrer Expertise trägt sie nicht nur zur individuellen Entwicklung von Kindern und Jugendlichen bei, sondern prägt auch den gesellschaftlichen Diskurs über digitale Gesundheitskompetenz – praxisnah, fundiert und zukunftsweisend.