Wie Maria Angerler ihren Weg vom Master-Studium Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement am IMC Krems zur kreativen Kommunikation fand. Marias Geschichte ist ein Paradebeispiel dafür, wie ihr Studium nicht nur das fachliche Fundament legt, sondern auch die Freiheit schafft, den eigenen Weg zu finden – und das auf eine Art und Weise, die wirklich erfüllt.
Story
Die Veränderung mit Worten gestalten

Vom vagen Traum zur Studienwahl
„Irgendwas mit Umwelt“ – lautete der vage, aber entschlossene Plan von Maria Angerler direkt nach der Matura. Um die Anzahl der Studiengänge zu diesem Thema abzuzählen, brauchte man 2015 aber weniger als eine Hand. Also fiel die Wahl auf Umwelt- und Bioressourcenmanagement an der BOKU (Universität für Bodenkultur Wien).
Erste Schritte in der Nachhaltigkeitswelt
Was als klassischer Einstieg in die Nachhaltigkeitswelt begann, führte sie bald in ein Pflichtpraktikum in der ESG-Abteilung (Environmental, Social and Governance) einer österreichischen Bank. Inmitten der Fridays-for-Future-Bewegung, die damals immer mehr Fahrt aufnahm, und mit einem klaren Blick auf die Zukunft entschied Maria, ihre eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln – für eine lebenswerte Zukunft. Der Master in Umwelt- und Nachhaltigkeitsmanagement am IMC Krems war der logische nächste Schritt.
Neuausrichtung statt Stillstand
Doch wie es manchmal so ist: Auch die schlüssigsten Pläne müssen an die Realität angepasst werden. Inmitten der Pandemie und eines Jobwechsels kam Maria zu der unangenehmen Erkenntnis, dass das klassische Berufsbild im Nachhaltigkeitsmanagement doch nicht ganz das war, was sie sich erhofft hatte. Die Einsicht sollte jedoch erst nach einem kurzen Umweg in die Nachhaltigkeitsberatung greifen, bei dem noch klarer wurde, dass sie ihren beruflichen Fokus neu ausrichten wollte.
Mut zur Veränderung
Also wagte sie den Schritt, der ihre berufliche Richtung grundlegend verändern sollte: Maria bewarb sich um eine Stelle als Texterin in einer werteorientierten Kommunikations- und Designagentur mit klaren Nachhaltigkeitsstandards in Berlin. Ohne klassische Ausbildung im Kommunikationsbereich, aber mit einer gehörigen Portion Leidenschaft und tiefem Wissen aus der Nachhaltigkeitsbranche, nahm sie den Sprung in eine neue Richtung.
Worte mit Wirkung
Ein Jahr im neuen Job – und auf die Frage, ob sie rückblickend etwas anderes studiert hätte, kommt von Maria nur ein selbstbewusstes „Nein“. Ihre bisherigen Entscheidungen und der Masterabschluss am IMC Krems haben sie genau dahin geführt, wo sie heute ist, und dafür ist sie dankbar.
„Das Studium hat mir nicht nur eine solide Basis für mein Berufsleben gegeben, sondern auch ein tiefes Verständnis für die systemischen Zusammenhänge in der Welt. Und was noch viel wichtiger war: Es hat mir in der Breite der Fächer die Freiheit gezeigt, meine wahren Stärken zu entdecken und mich nicht in einem Berufsfeld zu verlieren, das mich nicht erfüllt. Nachhaltigkeitsmanagement ist unglaublich wichtig und eine herausfordernde Aufgabe – jetzt gerade vielleicht noch mehr als während meines Studiums. Aber es ist nicht der einzige Weg, wie man zu einer lebenswerten Zukunft beitragen kann. Ich kann jeder Person nur empfehlen, sich auf diese persönliche Reise aufzumachen – denn wir brauchen alle Menschen mit all ihren Stärken für diese gemeinsame Aufgabe“, erzählte uns Maria in einem sehr inspirierenden Interview.
Eine gute Grundausbildung schafft Raum für berufliche Richtungswechsel
Heute lebt Maria in Berlin und arbeitet als Creative Concepter und Copywriter bei NEW STANDARD.S. Dabei unterstützt sie Unternehmen, Start-ups und den öffentlichen Sektor dabei, mit klaren und überzeugenden Botschaften positiven Wandel zu schaffen. Wobei sie sie fast täglich auf ihr Wissen aus dem Studium zurückgreift – jedoch auf eine Weise, die ihr wirklich Freude bereitet und in der sie ihre Stärken voll ausspielen kann.